München März Matthäuspassion

Zur Zeit lebe ich aus dem Koffer und bin geübt im Auswechseln der inneren Festplatte:
Nach einer Woche Proben in München, spielte ich einige (hochgelobte, s.u.) Konzerte mit den Münchner Philharmonikern (Champus violett: Titanic 2) und Operncomedy (sing oper stirb!).
In München genoß ich Einladungen vom deutschen Theater (Verabschiedung aus dem Zeltbau und eine rasante Aufführung von „Anything goes“) und von den Münchner Philharmonikern:
Ich durfte u.a. Volodos die Hand drücken! dem Gott der Tasten!).
Ich traf die beiden großen Showhasen und Produzenten Michael Holm und Gert Wilden zum Kaffee und der große Gert Wilden vertont ein paar Texte von mir für mein neues Programm „Ausziehen“ (Premiere: 32.11.13 Tollhaus Karlsruhe).
Danach ging es für eine Probenwoche in die Nähe von Wuppertal und zu einer regelrecht ergreifenden Matthäuspassion in Velbert mit tollen Kollegen und der Rheinischen Philharmonie. Bach ist doch der Größte!

Kritiken zu Champus Violett:
„Eine Sternstunde musikalischer und gesanglicher Perfektion … Frenetischer Beifall … Zauberhafter Abend … Beeindruckende Bühnenpräsenz … Betörendes Stimmrepertoire … Bezirzte mit ihrer verführerisch-frivolen Aura … mit ihrem Gesang adelte sie die Besucher“
(BNN zu Philippsburg)

„herrlich-ironischer Schampus-Cocktail! … tolle Stimme, komödiantisches Talent und attraktives Äußeres … witzige Flirt-Attacke … virtuoser Streicherklang … beeindruckend!“
(BNN zu Theater Baden-Baden)

„mit Charme, Witz und Retro-Styling … herrlich schräg“
(Schwäbische Zeitung  zu Kurhaus Tölz)

„ein Cocktail aus Sehnsucht, Melancholie, Hochmut, Übermut, Fröhlichkeit und Ausgelassenheit nahm einen gefangen … grandiose Akteure … ein Zauber … herrliche Stimme … vieles geht in die Tiefe, manches regelrecht unter die Haut … Traumreise!“
(Nürtinger Zeitung zu Festival „Licht der Hoffnung“)

 

Kritik zur Matthäuspassion: Starke Solisten Die Besetzung war ein Glücksfall
Wagner-Schluckebier war mit der Besetzung des Solistenensembles ein Glücksfall gelungen. Der herausragende Tenor Wolfgang Thesings in der Rolle des Evangelisten verfügte über alle Register dramatzischer Darstellungskraft. Stimmlich zu überzeugen vermochte ebenfalls Annette Postel (Sopran) mit dem einfühlsam gesungenen “ Ich will dir mein Herze schenken“ WAZ

violette Festwochen

Nun geht es in meine beiden „Münchner Festwochen“ zu Proben und 5 Aufführungen mit dem Münchner Philharmoniker-Streichquartett und dem Jazzpianisten Jan Röck am Piano mit Champus Violett: Titanic 2. 20er-Jahre-Chansons auf „hoher See“ mit Herzschmerz, Schenkelklopfern und violettem Schampus (Violett war DIE Farbe der 20er Jahre). Wenn die 5 Jungs „in meinen weißen Armen“ von Paul Abraham spielen, bekomme ich auf der Bühne Gänsehaut!
Und das schnuckelige Theater Baden-Baden (24.2.) , die Jugendstilfesthalle Philippsburg (23.2.) und die Kurhäuser in Bad Tölz (1.3.) und Isny (3.3.) passen wunderbar als Ambiente!

Unbedingt hinkommen, denn dieses Programm wird ansonsten selten gespielt werden, die Münchner haben einen vollen Terminkalender.

SZ, St. Moritz, Pantheon

Juchuuu, nach so vielen Jahren auf Bühnen in Süddeutschland, endlich mal eine Kritik in der Süddeutschen. (Vorankündigungen gabs einige, eine Kritik nie) Und was für eine!!! „ein genialer Mix aus Können und Komik“, „grandios“, „wunderbar grotesk“ steht da zu lesen. – Da muß ich ja aufpassen, dass ich noch durch die Tür passe!

Direkt nach Germering bei München ging es am nächsten Morgen ins sonnenbeschienene weiße St. Moritz. Seit 5 Jahren singe ich am Fastnachtsdienstag im Kulturhotel Laudinella und darf dafür 5 Tage Skilaufen gehen. Dieses Jahr konnten wir sogar das legendäre Pferderennen über den St. Moritz See miterleben. Leider war dort die Pelzmantel-Dichte (für mich als Greenpeace-Sympathisantin) zu stark… Aber bei der wunderbaren Rodelstrecke (eine Straße!) blieb mir das Herz öfter und freudiger stehen.
Begleitet hat mich wieder Sebastian Matz, der mittlerweile fast alle Programme von mir in den Fingern hat. Also: auch am 4.3.2014 auf nach St. Moritz

Zwei Tage später ging es mit Klaus Webel und „sing oper stirb!“ nach Bonn ins Pantheon. Ich war erst zum 3. mal dort (einmal mit „Blond“) und doch war es fast wie ein „nach-hause-kommen“, weil die Leute dort so unglaublich nett sind und das Publikum in 270 Grad ganz nah um einen herum sitzt. (…und von mal zu mal zahlreicher)
Nach schönen Gesprächen mit Freunden und der wunderbaren Edith Jeske genoß ich das Hotel: eine wunderschöne alte Villa mit köstlichem Frühstück.

auf der Freiburger Kultur-Börse

Die Freiburger Kulturbörse war schön und aufregend: mit dem SalonOrchester Schwanen hatten wir einen Auftritt (begehrt und selten!), allerdings zu einer schwierigen Zeit: wir waren die ersten am ersten Börsentag. (Wenn ich um 10.30 das C3 singen – oder zumindest schreien – soll, bedeutet das, ungewohnt früh aufzustehen, damit die Stimme wach wird… )Sandra Kreisler sagte uns sehr liebevoll und begeistert an und wir hatten doch tatsächlich hinterher zu wenig Werbematerial für Interessenten dabei. (Das Aufstehen hatte sich also gelohnt, trotzdem war ich den ganzen Tag ein wenig wie sediert, was bei meinem Temperament ja nicht wirklich stört…) Die Tage am Börsenstand waren wieder ein einziges Klassentreffen mit Lieblingskollegen (u. a. mit dem über alles geliebten  „Schätzelein“ Jochen Malmsheimer, mit dem ich im Casinotheater Winterthur im Sommer einen Doppelabend samt Duett geben darf) und mit Lieblingsveranstaltern (u.a. SWR, MS Europa, Moselfestwochen, Olten, Dt. Theater München, Philippsburg, Karlsruhe, Pforzheim…ach, ich kann sie gar nicht alle aufzählen, ich bin glücklich, so viele liebe Menschen als Arbeitgeber zu haben!). Es gab pfälzer Riesling und Kaffee, einen riesigen Screen mit Videos und jede Menge Umarmungen. Und am letzten Abend durfte ich sogar Topsy Küppers kennenlernen. Georg Kreislers Exfrau, Sandras Mutter, DIE Lola blau, eine Ausnahmekünstlerin! Und sooo nett! Sie hatte unserem Börsenauftritt gesehen und war höchst zufrieden mit unserer Kreislerinterpretation. Wie schöööön!