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mein Sommer

Ganz schön viel los: weiterhin singe ich mit großer Freude die Malwine im Schwarzwaldmädel auf Deutschlands größter (und vielleicht schönster) Freilichtbühne, dazwischen probe ich mit meinem langjährigen Bühnenpartner Klaus Webel unser neues Programm „Ausziehn“ (Premiere am 2.11. im Karlsruher Tollhaus), beim SWR-Festival (Sendung am 14.9., 23.03) mit dem Stimmwunder Martin O. und dem witzigen Kabarettisten Christian Habekost gab es die ersten 15 Minuten davon.
Am nächsten Tag ging es von Mainz nach München zur Premiere der Collage von Gaby Dos Santos für das große Friedhofsjubiläum mit der wunderbaren Musik von Jon Michael Winkler, tollen Musiker-und Tanzkolleginnen und vielen Kostüm-umzügen. Ich hatte endlich wieder die Gelegenheit, mit meinem verehrten Gert Wilden (96, Filmkomponist) bei einem Eis ein langes Schwätzchen zu halten. Dabei erfahre ich mehr, als aus jedem Musikbuch: u.a. persönliches von Hildegard Knef, diversen Jazzgrößen, Opern-, Chanson- und Schlagersängern etc.
Eine lustige Champus violett-Probe mit den 4 Münchner Philharmonikern und Jan Röck für das Rheingau-musikfestival gab es auch, dazwischen immer Texte üben in Zug und Auto. Und Tango tanzen zum Ausgleich…

heiße Nächte

…und so schöne Kritiken! Dabei war der Spaß doch schon Lohn genug!

Zuerst die Ötigheimer Premiere vom Schwarzwaldmädel im strahlenden Sonnenschein & lauer Nacht.
Die Rolle macht soooo Spaß, die Inszenierung ist soooo klasse und die Kollegen soooo wunderbar!
Ich bin ganz euphorisch! Und es gab eine schöne Kritik in der BNN: „Stargast Annette Postel als kesse Malwine … grandiose Bühnenpräsenz … reizendes Schauspiel …“
(Alle Vorstellungen sind ausverkauft. Spontan kommen lohnt sich immer, bei fast 4000 Plätzen wird immer noch
ein Stuhl eingeschoben.)

Dann die Moderation des Kleinkunstpreisträgerabends in Gaggenau/Bad Rotenfelser Schlosszelt
Preisträger Sascha Bendicks / Simon Höneß und Öscan Cosar, danach spielte die Band superfro,.
Ich führte durch den Abend, mit Klaus Webel u.a. ein neues eigenes Chanson „urauf“ – (aufregend!),
war nach 3 Stunden klatschnass und glücklich, die Kollegen und das Publikum genauso!
Das Zelt raste! Und das bei 30 Grad in der Nacht.

Nun freue ich mich auf „Sing oper stirb“ im Renitenztheater Stuttgart
Zu dem Programm gabs auch gerade eine schöne Kritik aus den Weilburger Schlossfestspielen:
WT: „Ein Orkan der Töne: … mit so viel Verve, Witz und Komik … hin- und mitreißende Diva großer Kleinkunst …Paukenschlag auf Paukenschlag folgte, einer schöner als der andre … enthusiastischer, langer, starker Beifall.
Chapeau!“

Am 22.7. werden wir auf 3 Sat übertragen (aus St. Ingbert, Kritik dort: „Operndiva rockte den Saal“)

Tolles Konzert in Puchheim

Liebe Annette Postel,
ich war in Ihrem Konzert in Puchheim 2013 mit Ihrem Programm „ Sting oder Stirb“ und wollte unbedingt was loswerden:
Ich bin ja bekennender Opernhasser – nein nicht wegen der Musik, sondern wegen der komplizierten Handlungen. Außerdem geht es doch immer nur um
Eifersucht, Eifersucht und Eifersucht. Also mich nervt und langweilt das ziemlich.
Doch da erscheint ein Stern – ein Star – am Horizont: Annette Postel!
Selbst hochkarätige Opern- und Operettensängerin, hat sie ein Herz sogar für Kostverächter wie mich und haucht den angestaubten Arientexten neues Leben ein: Sie nimmt witzige und zeitgemäßeTexte, die mich plötzlich viel mehr verstehen lassen, was die Musik ausdrücken will.
Und siehe da: Es passt! Text und Musik sind eine Einheit – unterhalten, machen auch mal nachdenklich und beamen mich vom Zuhörersitz direkt in den Opernhimmel ! Welch ein Genuß!
Viele Grüße
Michael Kagermeier – Cellist